Corona Alltagsphänomene
++ Psychologische Aspekte des Miteinanders ++ Thesen zu neuen Alltagsregeln ++
Corona Wechselwirkungen
++ Dynamik mit kulturellen und gesellschaftlichen Trends. ++
Corona Implikationen
++ Corona-Verarbeitung ++ Insights für Märkte und Strategien ++
Zusammenhänge bilden – ein Geist aus der Flasche
Angelaufen mit der Klima-Krise: Statt Nebeneinander und “Laufenlassen” Suche nach Zusammenhängen und “Kreislauf”-Bildern – Corona triggert “Theorie”-Bildungen über das Weltgeschehen.
Corona verstärkt, sich ein Bild von Welt und Wirklichkeit zu machen
Verstehen gegen die Erfahrung einer neuen “verkehrten” Welt
Mit dem Reden über Corona öffnet sich wie im Märchen ein Fass – man lässt den Geist aus der Flasche. Corona liefert ein Grundthema, das konkret beim einzelnen vorkommt, bei allen anderen hier und auf der Welt. Es reicht von Alltäglichkeiten bis hin zu Schicksalen, dem Versterben Angehöriger, existenzieller Sorge und Not, bis zu den globalen Krisenherden.
Diese Verallgemeinerungsfähigkeit, das „Hochrechnen“ dessen, was einen betrifft, was man mitbekommt und in den Medien erfährt, macht die Corona-Situation für Viele zu einer Art „Glaskugel“ oder Prisma, mittels derer man ins Nachdenken kommt und das tut, was auch sonst schon schwer genug war: sich ein Bild von der Welt und der Wirklichkeit zu bilden. Das tun derzeit „alle“. „Alles“ wird beredet, von „allen“.
“Corona und die Folgen” ist ein unerschöpfliches Gesprächsthema, das beiläufig mitlaufen kann oder auf das man jederzeit voll einsteigen kann.
Typische Kommentare zur Lage sind, dass die Welt „verdreht“, „verrückt“ sei, „Sodom und Gomorrha“ herrsche oder im positiven Fall die Welt die Chance zur Einkehr und Umkehr bekommen. Was sonst schwer „vorstellbar“ und aushaltbar ist, Corona macht es sagbar – während man dabei z.B. sich mit anderen zwischendurch oder im Café darüber austaucht.
Corona triggert, sich ein Bild vom Leben mit und nach Corona und darüber von der Welt insgesamt zu machen. Das „Ganze“ soll zur Sprache kommen und auf ein Bild gebracht werden.
Als Folge davon wird den meisten deutlich, dass es nicht das eine, tragende Bild einer Wirklichkeit gibt. Versuche, ein einziges Bild zu halten, tendieren Richtung „Verschwörungstheorie“.
Theorien zum Corona-und Weltgeschehen als Notbremse gegen Bildinflation und Beliebigkeit
Was hier in Bewegung kommt ist ein Denken in Zusammenhängen. Diese Art von „Zivilisationsübungen“ erlauben, die Fühler auszustrecken und sich zu verorten.
Psychologisch ist das eine Art Notbremse gegen die Flüchtigkeit, Beliebigkeit und Unüberschaubarkeit des multioptionalen Nebeneinanders der Kultur. Ein Versuch, Halt und Orientierung zu finden.
Hierbei wird in den Gesprächen auch beschrieben, dass dieses „Durchblicken“-Wollen kippen kann und es einem „unheimlich“ wird. Hier setzen auch Theorien über eine „Heimsuchung“ durch die Schäden der globalen Wirtschaftskulturen. Dass nur hinfällig werde, was als System schon „infiziert“ sei.
Überkomplexität bewirkt Kriseln
Darüber leiten sich dann die häufigen pessimistischen Einschätzungen der Zukunft ab – von der Finanzkrise, zur Weltwirtschaftskrise, zur Kapitalismuskrise, zur Klimakatastrophe und pauschalen Bildern eines Niedergangs. Während man nachdenkt und sich unterhält.
Hier läuft das Nachdenken wieder „kurzschlüssig“ in sich zurück, wie man das „Ganze“ weder fassen, noch bewegen kann – das verstärkt meist das „Teilen“ der negativen Sichtweisen „Mund zu Mund“ oder in den Social Media Posts.
Suche nach Bildern und Verstehen konstruktiv in Kommunikation aufgreifen
Was sich hier Gehör verschafft weist jedoch auf die lavierenden volatilen Sorgenszenarien hin, die sonst in der Betriebsamkeit des Alltags „plombiert“ und flach gehalten bleiben.
Die Energie, die in dieses „Nachdenken“ kreist ist ein klares Potenzial für einbindende Kommunikation und Marken-Strategien.