Research Spezialisierung

Morphologische Folgenabschätzung

Forschung, Expertise und Beratung für Technik, Politik und Wirtschaft

Morphologische Folgenabschätzung erforscht den psychologischen Stellenwert und die Wirkungsmächtigkeit von Folgen- und Zukunftsbildern in der Gegenwart, mit Blick auf:

Auf die Gestaltung der Zukunft in der Gegenwart mit Blick auf:

Auf Lebensgefühl, Einstellungen und Verhalten in verschiedenen Zielgruppen

Auf die Entwicklung und Gestaltung von Produkten, Technologien, Industrien und Dienstleistungen

Auf gesellschaftliche Themen oder Gesetzesmaßnahmen

In wichtigen Entscheidungssituationen helfen klare Erkenntnisse darüber, wie Folgen- und Zukunftsbilder z.B. in die Kommunikation und Produktentwicklung einzubeziehen sind. Diese Klarheit können Unternehmen und andere Institutionen zu mehr Entscheidungs- und Zukunftssicherheit nutzen.

Folgenforschung Themen

Was Folgenforschung relevant macht

Welche Folgen etwas haben wird und in welcher Zukunft wir dadurch leben werden, ist heute ein Megathema.

Dabei denkt man an den Klimawandel, an Technologien und Digitalisierung, an Ernährung und Landwirtschaft, Roboter oder selbstfahrende Autos; aber zum Beispiel auch an den Wertewandel in der Gesellschaft oder an die Entwicklung der Sozial- und Versorgungssysteme.

Die Größenordnungen heutiger Veränderungen und die damit verbundenen Sorgen prägen die Entwürfe, die sich Menschen von der Zukunft machen. Diese Entwürfe geben vor allem die Gegenwart, d.h. die Lebenserfahrung, den Alltag und die Erwartungshaltung der Menschen wieder. Was sie erleben, hoffen oder befürchten ist psychologisch „Realität“ – auf dieser Basis wird „Zukunft“ gemacht.

Wie stark diese erwartete Zukunft bereits im Hier und Heute stattfindet, zeigen zum Beispiel die Erregungskurven in den Social Media. Gegenwart und Zukunft rücken stärker ineinander, ihre Dynamiken verzahnen sich zusehends. Insbesondere durch die Tech Invasion erleben wir partiell bereits jetzt das Morgen.

Wie lassen sich Folgen von etwas ermessen?

Die Folgen eines Geschehens oder einer Intervention für die Zukunft lassen sich nicht zuverlässig und schon gar nicht präzise vorhersagen. Das Schicksal von etwas zeigt sich erst im Rückblick.

Für die wissenschaftliche Technikfolgenabschätzung ergibt auch die Zusammenschau vielfältiger Experten-Perspektiven, wie sie in den vergangenen Jahren state of the art war, nicht zu definitiven Vorhersagen zu den Folgen von etwas für die Zukunft, Dieser integrative Ansatz ist ein essentieller Baustein der Folgenabschätzung, aber alleine nicht konkret und handlungsführend genug. Es bleiben zu viele vage oder unvorhersagbare Faktoren, insbesondere auch in der Wirkung ihrer Kombination.

Gleichzeitig jedoch ereignet sich das, was man erwartet und (bewusst oder unbewusst) in Gang setzt. Man folgt dem, von dem man glaubt, dass es sich ereignen wird und hilft dieser erwarteten Zukunft auf den Weg. Eine Art sich selbst erfüllende Prophezeiung.

Exkurs in die Psychologie

Unbewusste Motivlagen für

Bilder von Folgen in der Zukunft

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Die quälerische Agenda der Folgen Inflation

Heute scheint es überall um Folgen zu gehen: die Folgen von Corona, das New Normal, die Folgen des Klimawandels, der neuen Technologien, die Folgen unseres Verhaltens und der Nutzung von Produkten und Services.

Fast scheint es, als sei man von Folgen umstellt, täglich neu. Eingetretene Folgen, vermutete und erwartete, beabsichtigte oder unbeabsichtigte Folgen. Die über Jahrzehnte praktizierte, oft gedankenlose Trennung zwischen Tun und Folgen holt die Gesellschaft ein.

Folgen-“Paranoia” und Folgen-Heimsuchung

Manchmal scheint es, als würden uns die Dinge heimsuchen, die wir geschaffen haben. Sigmund Freud hat beschrieben, wie aus dem Vertrauten und einstmals „Heimisch-Heimeligen“ mit der Zeit etwas Unheimliches wird. Was an den Lebensgewohnheiten der Vergangenheit so vertraut und natürlich erschien, das stellt sich heute als eine Art „Heimsuchung“ heraus, die durch „unachtsames“ Leben entstanden ist – als eine Kaskade irreversibler, negativer Folgen.

Das Tun auf den Prüfstand, der Folgen die es hinterlässt

Dem traditionellen Verständnis zufolge wird man mit den Folgen des Lebens erst im Nachhinein konfrontiert. . Dafür stehen die vielen Bilder des Jüngsten Gerichts, wo aussortiert wird und Verdammnis oder Himmel die Quittung der Lebensweise sind.

Heute entscheiden und bewerten wir im gleichen Moment; d.h. wir treffen nicht nur eine Richtungsentscheidung und werfen etwas in die Waagschale, sondern klopfen im gleichen Moment schon die Folgen unseres Tuns ab.

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Morphologische Folgenforschung

Folgenforschung im Zeitalter der Psychologie

So wendet sich in der Folgenabschätzung mehr und mehr die Blickrichtung um und leitet Zukunft aus dem ab, was heute als „Zukunft“ erlebt und realisiert wird.

Es sind unsere Beziehungen zu der folgenreichen Zukunft, die heute die Weichen für morgen stellen. Das fängt im Kleinen an und reicht bis zu Unternehmensausrichtungen und Gesetzesvorlagen.

Es sind die Bilder, Gedanken und Gefühle zu den Folgen und der Zukunft, die sie gestalten, die ins Zentrum rücken – als Baustein zu den Expertenbefunden.

Es sind genau solche Bilder, die die komplexen Wirklichkeitserfahrungen verdichten, sie sind damit „Produktionen“, deren Dynamik und Getriebe mit psychologischen Mitteln erhoben wird.

Was Psychologie hier in den Blick nimmt:

Die Bilder, die e man sich heute in Bezug auf eine Zukunft bedingt durch die eigene Lebenswiese, Technologien, Gesetze, usw. konkret entwirft.

Folgen der Lebenswelt, von Entscheidungen und Unterlassungen.

Bilder von Wirkungsfolgen auf die Zukunftssituation von Produkten, Technologien, Services, gesellschaftlichen Themen oder Gesetzen.

Erwartungsmanagement: Wie und welche Erwartungen sich darauf bezogen bilden und wie man mit ihnen umgeht

Mithilfe dieser Vorgehensweisen werden dann Erwartungen an die Zukunft so in Bildprogramme und Szenarien umgesetzt, dass sie einen konstruktiven, von möglichst vielen Beteiligten getragenen Umgang mit den Aufgaben und Problemen, aber auch den Sehnsüchten der gegenwärtigen Gesellschaft ermöglichen.

Das ist die Brücke zur Zukunft: Vorstellungsbilder und die treibenden Emotionen werden zu Elementen, die Kommunikationsprozesse, Handlungen und Produkt-Entwicklungen gleichermaßen ermöglichen und verändern.

Methodik und Erfahrung

Unsere Expertise

Erfahrungsspektrum Arbeitsbereiche

Mobilität, Ernährung und Landwirtschaft,, Energie und Versorgung, Bezahlsysteme, Bildung, Volkskrankheiten und internationale Behandlungsformen von Krankheitsbildern.

Psychologie der Dinge und des Alltagslebens
Grundlagenstudien zu Nutzungsmotivation, Kauf und Umgang mit den vielfältigsten Produkten, die Alltagsleben und Gewohnheitsbildung ausmachen.

Begleit- und Wirkungsforschung
Langjährige Projekte zur Evaluation zu: Lebensmittelinformation, Gesundheitserziehung, Ernährungsgewohnheiten, Schulsystem/Schultypen, Risikoverhalten, Verkehrsmittelwahl, Versorgungsstrukturen u.a.

Psychologische Fall- und Pilotstudien
Grundlagenforschung im Übergang zu Quantifizierungs- und Segmentierungsstudien. Auswertung und analytische Aufbereitung von quantitativen und Social Listening Studien.

Deutsche und globale, internationale Studienprojekte
Weitreichende Erfahrungen und Know-how auf internationaler Ebene. Kulturelle Vergleiche für die Schärfung der jeweiligen Länderposition.

Das Jetzt des Morgen verstehen. Mit morphologischer Folgenabschätzung,